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2.3 Unterstimulierungskrise
Unterstimulierungskrisen werden auch „leise Krisen“ genannt, in der der Betroffene von Kontrolle beherrscht ist und sämtliche Gefühle abspaltet, besonders die negativen Emotionen. Im Gegensatz zu Überstimulierungskrisen, bei denen meist ein direkter Auslöser zum Ausbruch führt, nehmen Unterstimulierungskrisen häufig einen eher schleichenden Verlauf, bis es zu einer Zuspitzung kommt. Meistens erfolgt die Öffnung oder der Ausbruch desjenigen durch Eingreifen von Mitmenschen, denn in solchen Krisen brechen meist alle Kontrakte, Interessen und Motivationen ab und der Betroffene erstarrt in einer inneren Leere (Depression). Entgegen der Überstimulierungskrise werden hier die Prozesse aus dem Unbewussten so weggedrückt, dass Emotionen nicht mehr ins Bewusstsein kommen.
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